55 interessierte Besucher fanden sich am 29. September im Bürgersaal des Rathauses in Lauf ein und hörten einen spannenden und interessanten Vortrag zum Thema Demenz. Frau Dr. Sabrina Ross, Demenzbotschafterin und promovierte Versorgungsforscherin beleuchtete das sensible Thema aus allen Blickwinkeln.
Zu Beginn wurden die Referentin Frau Ross von unserer Bürgermeisterin Frau Kist sowie von unserer Vorständin Frau Claudia Klein herzlich begrüßt.
Der Bürgersaal wurde freundlicherweise von der Gemeinde Lauf zur Verfügung gestellt und bot einen kostbaren Rahmen, um sich umfassend und positiv mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.
Der Vortrag bot einen gelungenen Überblick über die verschiedenen Arten der Demenz. Anhand anschaulicher Beispiele wurde erläutert, wie sich vaskuläre Demenz, Alzheimer-Demenz, Lewy-Körper-Demenz und frontotemporale Demenz voneinander unterscheiden und welche typischen Merkmale jeweils auftreten können. Die Referentin legte dabei besonderen Wert darauf, dass Demenz in vielen Facetten wahrgenommen wird – von kognitiven Veränderungen über Alltags- und Verhaltensaspekte bis hin zu emotionalen Herausforderungen – und betonte, wie wichtig eine frühzeitige Abklärung und klare Informationen für Betroffene und Angehörige sind.
Die Ursachenmodelle wurden verständlich erklärt und mit aktuellen Forschungsergebnissen verknüpft. Zudem wurden Fakten über Demenz aufgezeigt, die im Alltag helfen können, Vorurteile abzubauen und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Die Qualität der Informationen war hoch, und die Referentin verstand es, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln und gleichzeitig zu motivieren, sich weiter zu informieren.
Im Bereich Behandlungsmöglichkeiten wurden sowohl medizinische Ansätze als auch nicht-medikamentöse Unterstützungsangebote vorgestellt. Dazu gehörten Diagnostik, medikamentöse Optionen, Impuls- und Behandlungsempfehlungen, sowie Betreuungs- und Unterstützungsangebote, die den Alltag erleichtern können. Ein besonders positiver Fokus lag auf Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen, die sowohl Betroffenen als auch Angehörigen helfen, Lebensqualität zu erhalten und Krisensituationen besser zu begegnen.
Der Teil zur Prävention hob hervor, dass durch kognitive Übungen, körperliche Aktivität, soziale Teilhabe und eine gesunde Lebensführung Risikofaktoren minimiert werden können.
Weiterhin wurden hilfreiche Anlaufstellen und Unterstützungsangebote vorgestellt, die bei beginnender Demenz bzw. bei Demenz im Familien- oder Angehörigenkreis Unterstützung bieten. Dazu gehörten Ansprechpartner in regionalen Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, medizinische und pflegerische Hilfsangebote und Kontaktmöglichkeiten für eine zeitnahe Beratung.
Ein besonderer Dank gilt der Referentin Frau Ross für den informativen und inspirierenden Vortrag sowie dem Publikum für das gezeigte Interesse und die engagierte Beteiligung. Dank gilt auch der Bürgermeisterin Frau Kist und der Vorständin Frau Claudia Klein für die herzliche Begrüßung und die Unterstützung der Veranstaltung.
Zusammenfassend war der Abend eine gelungene Informations- und Orientierungshilfe für Betroffene, Angehörige und alle, die sich über Demenz und ihre Begleiterfragen informieren möchten. Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig Aufklärung, gegenseitige Unterstützung und der Zugang zu guten Anlaufstellen sind – und dass solche Formate einen bedeutenden Beitrag zur Gemeinschaft leisten.